Questyle CMA600i: Nachwuchs Im Current-Mode-Segment

CMA600i_Blog1Der mittlerweile zur Fixgröße im Hifi und High End Segment zu zählende chinesische Hersteller Questyle stellt mit dem CMA600i eine günstigere Alternative zum Flaggschiff CMA800i vor. Neben der Funktion als Kopfhörerverstärker, dient der Desktop-Amp aber auch als Vorverstärker und DAC.

Als eines der wenigen Unternehmen im Verstärkerbau setzt Questyle bei all seinen Produkten auf ein Signalverstärkungsprinzip mittels Stromgegenkopplung. So auch bei seinem neuesten Wurf, dem CMA600i. Sprich, intern wird die Verstärkung über eine Transistorschaltung vorgenommen, welche mit einem konstanten Strom arbeitet. Zum Ausgang hin wird das Signal dann wieder der Norm eines Verstärkers mit Spannungsgegenkopplung angepasst, um den Frequenzgang des angeschlossenen Kopfhörers nicht negativ zu beeinflussen. Vorteil dieser intern anders von Statten gehenden Signalverarbeitung ist der sehr niedrige Signalwiderstand, der laut Questyle einen präziseren und schnelleren Signalfluss erlaubt und sich mit dem anliegenden Eingangssignal linear verändert.

So viel zur Schaltungstechnik. Anschlussseitig ähnelt der neue CMA600i seinem großen Bruder, dem CMA800i, mit Ausnahme des zusätzlichen symmetrischen Kopfhörerausgangs, den er sich vom CMA800R, dem Flaggschiff-Verstärker von Questyle borgt. Neben dem symmetrischen Ausgang besitzt der CMA600i zwei handelsübliche Kopfhörerbuchsen im 6.3mm Stereoklinkenformat. Auf der Rückseite bietet der neue KHV/PRE/DAC eine Anschlussvielfalt, die sich sehen lassen kann. Auf digitaler Seite sind das eine USB 2.0-Buchse, ein optischer und ein Koaxialein- und Ausgang. Daneben bietet ein analoger Chinch-Eingang die Möglichkeit auch Analogquellen, wie einen Phonovorverstärker o.ä. anzuschließen bzw. die D/A-Wandlung einem anderen Gerät zu überlassen. Ausgangsseitig besitzt der CMA600i jeweils ein Paar RCA-Ausgänge als auch symmetrische Buchsen. Beide sind mittels Lautstärkepoti regelbar. Der CMA600i kann somit auch problemlos mit Aktivboxen betrieben werden.

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Vorder- (oben) und Rückseite (unten) des Questyle CMA600i

An der Front prangen zudem noch zwei Schalter um zwischen den verschiedenen Eingängen wählen zu können. Mit dem einen wechselt man zwischen USB und optischem bzw. koaxialen Digitaleingängen, der andere ist für die Eingangswahl von analogem oder digitalem Signal zuständig. Es können also zwischen den verschiedenen Eingängen geschaltet werden, ohne die Kabel vorher abziehen zu müssen. Die Lautstärke wird mittels eines ALPS Potis geregelt.

Der CMA600i bringt einen Signal-Rauschabstand von 113dB bei einem extrem geringen THD+N-Wert von bis zu 0.00057% bei 1 kHz zustande. Der nicht näher spezifizierte D/A-Wandler verarbeitet Signale bis 24Bit/192kHz am S/PDIF-Eingang und 32Bit/384kHz via USB. Zusätzlich nimmt er per USB auch DSD-Files mit DSD64, DSD128 und DSD256 entgegen. Der Gain von 4.7 (+13.4dB) am Kopfhörerausgang kann leider nicht verstellt werden. Eine Eignung für In-Ears muss erst nach Erscheinen geprüft werden.

Der aus Aluminium gefertigte und mit Abmessungen von 330x300x55mm (BxLxH) desktoptaugliche Questyle CMA600i wird voraussichtlich Anfang März in Produktion gehen und wenig später zu einem Preis von ca. $1300-1400 USD zum Verkauf freigegeben werden.

Bildmaterial © Questyle Audio Technology Co., Ltd.

Website des Herstellers: http://www.questyleaudio.com/

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